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Bochum muss Stahlstandort bleiben

 

Der Bochumer Bundestagsabgeordnete Axel Schäfer (SPD) nimmt Stellung zu den Fusionsplänen von ThyssenKrupp Steel und dem indischen Konzern Tata.

„Es ist unfassbar, dass der Betriebsrat und die ArbeitnehmerInnen auf der heutigen Belegschaftsversammlung nicht über das Vorhaben eines neuen Stahlkonzerns informiert worden sind. Im RuhrCongress waren weder der Vorstand noch andere Verantwortliche anwesend – ganz anders, als es üblich ist und es sich auch gehört.“

„Jetzt ist es an der Zeit, dass Bochum wieder Solidarität zeigt: Wir kämpfen gemeinsam mit der Belegschaft, dem Betriebsrat und der IG Metall für den Erhalt der Stahlstandorte vor Ort, für die Arbeitsplätze, für die Montan-Mitbestimmung – gegen betriebsbedingte Kündigungen. Die Kolleginnen und Kollegen bei ThyssenKrupp können stolz auf ihre Produktpalette sein und sie haben das Recht, so behandelt zu werden wie es der sozialen Marktwirtschaft und der vertrauensvollen Zusammenarbeit im Betriebsverfassungsgesetzt entspricht.

Die Einladung an Axel Schäfer für ein Grußwort bei der heutigen Versammlung war schon lange ausgesprochen: Er hatte sich in den 20 Jahren als Abgeordneter schon immer für die „Kruppianer“ eingesetzt.

Bereits seit 2016 müssen die Beschäftigten mit ständig neuen Horrorszenarien über einen möglichen Arbeitsplatzabbau leben, doch jetzt ist die Situation wirklich dramatisch. Wenn ThyssenKrupp Steel mit Tata fusioniert, hat dies schwerwiegende Auswirkungen auf Bochum mit seiner gut 2.500 köpfigen Belegschaft, natürlich ebenso wie auf alle übrigen Stahlstandorte in NRW mit insgesamt 22.000 Mitarbeitern.