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Axel Schäfer besucht Krankenpflegeschüler – SPD-Politiker steht Rede und Antwort

Axel Schäfer inmitten der Pflegeschüler des Knappschaftskrankenhauses. Bildquelle:Fotoabteilung, UK Knappschaftskrankenhaus Bochum
Axel Schäfer inmitten der Pflegeschüler des Knappschaftskrankenhauses.
Bildquelle:Fotoabteilung, UK Knappschaftskrankenhaus Bochum

Fast ein Jahr ist es her, da machte der Bochumer SPD-Politiker Axel Schäfer für einen Tag Praktikum auf einer Pflegestation im Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum. Aufgrund von Terminen musste er damals die geplante Gesprächsrunde mit Schülern der Krankenpflegeschule absagen. Er versprach, dies nachzuholen, und er hielt Wort. Am 18. Juli kam er nun zu Besuch und stellte sich den Fragen der 25 Krankenpflegeschülern/innen.

Leger aufs Pult gesetzt, das Bein übers Knie geschlagen und gelegentlich am Wasserglas nippend: Entspannt saß er da und erzählte erst mal ein wenig von sich und dem Leben als Politiker. Dabei schlug er den großen Bogen von den heute kaum noch vorstellbaren gesellschaftlichen Verhältnissen seiner Zeit („1970 mussten Frauen noch ihre Männer um Erlaubnis fragen, wenn sie arbeiten wollten und homosexuelle Männer kamen in den Knast“) bis hin zu den Herausforderungen der Gegenwart. Und hier kamen die Schüler ins Spiel, denn ihnen brannte vor allem eine Frage unter den Nägeln: Wie geht die Politik mit dem Problem um, dass häufig die Balance zwischen Pflegepersonal und Patientenanzahl nicht stimmt und Azubis im Personalschlüssel auf Station mit gezählt werden, obwohl sie doch noch lernen? Schäfers Antwort: „Wir in der Politik kümmern uns um die Schaffung der Rahmenbedingungen, entscheiden aber müssen die Verhandlungspartner, sprich die Krankenkassen und Krankenhäuser“. Doch diese Antwort reichte den Schülern natürlich nicht aus. Nach einem lebendigen Austausch über die Hin- und Hergerissenheit zwischen der Freude am verantwortungsvollen Beruf als Pflegekraft einerseits und dem Frust für die Zuwendung zum Patienten zu wenig Zeit zu haben andererseits, appellierte der Parlamentarier daran, mit solchen Problemen auf den Betriebsrat zuzugehen und sich auch gewerkschaftlich zu organisieren.

Viele weitere Themen konnten angesprochen werden und nach einer Stunde verabschiedete sich der Abgeordnete schließlich mit den besten Wünschen für das Gelingen des Abschlussexamens, das in dieser Woche ansteht, und bedankte sich für die interessante Diskussion.