Der Deutsche Bundestag hat am vergangenen Freitag die Flexi-Rente beschlossen. Der SPD-Abgeordnete Axel Schäfer aus Bochum äußerte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis: „Unser Ziel war es selbstbestimmte Möglichkeiten für einen schrittweisen Ausstieg aus dem Erwerbsleben zu schaffen. Dabei sollen sowohl individuelle Erwerbsbiografien wie auch die persönlichen Vorstellungen der Beschäftigten berücksichtigt werden“, so Axel Schäfer.
Zentral sei, dass die Beschäftigten gesund und fit das Rentenalter erreichen können. „Wir wollen verhindern, dass Menschen aus gesundheitlichen Gründen früh aus dem Arbeitsleben ausscheiden müssen, arbeitslos werden oder Erwerbsminderungsrente beziehen müssen. Die Flexi-Rente schafft eine Vorsorgekette von der Prävention über die Rehabilitation bis zur Nachsorge“, ergänzt Axel Schäfer. Mit einem individuellen berufsbezogenen Gesundheitscheck ab dem 45. Lebensjahr sollen Präventions- und Rehabilitationsbedarfe frühzeitig erkannt und passende Maßnahmen aus dem Gesundheits- wie dem Arbeitsmarktbereich angeboten werden können. Zudem werde ein Rechtsanspruch auf Kinder- und Jugendrehabilitation eingeführt. Diese Maßnahmen fanden auch bei der Expertenanhörung im Bundestag am
17. Oktober große Zustimmung.
Weiterhin wird der Renteneintritt individueller und flexibler. Die Teilrente kann stufenlos in Anspruch genommen werden. Ein einfaches Anrechnungsmodell ersetze die bisherigen Hinzuverdienstgrenzen. 6.300 Euro pro Jahr sind anrechnungsfrei. Jeder Verdienst darüber hinaus wird mit 40 Prozent berücksichtig. „So kann der Übergang in die Rente schrittweise und passend zur individuellen Lebensplanung erfolgen“, so Axel Schäfer abschließend.