Zum heutigen internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten erklärt der stellv. SPD-Fraktionsvorsitzende Axel Schäfer: „Der Einsatz von Kindersoldaten gehört trotz internationaler Ächtung in einigen Ländern immer noch zum Alltag. Die SPD fordert ein konsequentes Verbot. Zudem muss den betroffenen Kindern mit der Bereitstellung von geeigneten Maßnahmen die Rückkehr „ins Leben“ ermöglicht werden.“
„Heute ist der internationale Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten. In aller Welt engagieren sich Menschen mit der Aktion „Rote Hand“ gegen den Einsatz von Kindern in Kriegen, denn dieser Einsatz ist Kindesmissbrauch.
Aus Sicht der SPD ist mehr Geld für Kindersoldaten-Hilfsprogramme notwendig.
Für konkrete Reintegrationsmaßnahmen, auch mit psychologischer Betreuung, müssen mehr Mittel aus der Entwicklungszusammenarbeit bereitgestellt werden.
Nur so erhalten traumatisierte Kinder eine echte Chance. Deutschland muss sich bei der gesellschaftlichen Wiedereingliederung von Kindersoldaten, bei den Opfern von Streumunition und Minen oder bei der humanitären Hilfe stark machen. Dies schafft Vertrauen in die Verlässlichkeit deutscher Außenpolitik.
Laut dem UN-Kinderhilfswerk UNICEF sind derzeit 250.000 Kindersoldaten im Einsatz. Allein im andauernden Konflikt in der Zentralafrikanischen Republik werden mehr als 6.000 Kinder als Soldaten missbraucht. Deutschland muss sich weiterhin bei den Vereinten Nationen für die Durchsetzung des am 12. Februar
2002 in Kraft getretenen Zusatzprotokolls über die Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflikten einsetzen.
Die SPD lehnt den Einsatz von bewaffneten Kindern jeglicher Art ab, da diese kriegerische Handlung eine widerliche Instrumentalisierung ist.“