Die Anwältin Maedeh Ghaderi wurde in diesem Jahr mit dem Bochumer Menschenrechtspreis 2013 ausgezeichnet. Die 33-jährige Iranerin hat sich für kurdische Aktivisten der Oppositionsbewegung im Iran eingesetzt und wurde deshalb vom Regime unter Druck gesetzt.
Maedeh Ghaderi wurde 2010 im Iran verhaftet. Sie verlor ihre Anwaltszulassung und saß 63 Tage im Gefängnis. Nach ihrer Freilassung beobachteten die iranischen Sicherheitsdienste sie weiter. Im vergangenen Jahr folgte eine Verurteilung. Nur unter strengen Auflagen musste Maedeh Ghaderi nicht erneut ins Gefängnis. Im April 2013 gelang ihr die illegale Flucht aus dem Iran. Seitdem lebt die 33-Jährige im Irak.
Der Bochumer Friedenspreis wurde in diesem Jahr zum dritten Mal vom Verein „Iran Freedom“, Amnesty International und der Christuskirche Bochum verliehen. Der Preis würdigt Menschen, die sich für Menschenrechte, Freiheit und Demokratie einsetzen.
Die Laudatio in der Bochumer Christuskirche hielt die iranische Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi. Sie forderte in ihrer Rede politische Sanktionen gegen das Regime des Irans. Die Preisverleihung findet jährlich in der Christuskirche jeweils in der Dezember-Woche, in der die Welt den Internationalen Tag der Menschenrechte begeht.