In einem Interview mit EurActiv.de äußert sich Axel Schäfer über Medienberichte, wonach Angela Merkel und Wolfgang Schäuble den Euro-Austritt Griechenlands inzwischen für verkraftbar halten.
EurActiv.de: Der Medienbericht, wonach Angela Merkel und Wolfgang Schäuble den Euro-Austritt Griechenlands inzwischen für verkraftbar halten, schlägt derzeit hohe Wellen. Vermuten Sie wie SPD-Fraktionsvize Carsten Schneider eine versuchte Einflussnahme auf die griechischen Wähler aus dem Kanzleramt und dem Finanzministerium?
SCHÄFER: Sollten das Kanzleramt und das Finanzministerium den Bericht gezielt gestreut haben, um Einfluss auf die griechische Parlamentswahl zu nehmen, hätten sie damit den pro-europäischen und stabilitätsorientierten Kräften in Griechenland einen Bärendienst erwiesen.
Wir sollten jetzt nicht neue Ängste schüren, sondern vielmehr die Menschen in Griechenland ermutigen und ihre bisherigen Anstrengungen anerkennen. Damit haben allen Anschein nach einige Kollegen der Unionsfraktion wohl ihre Probleme, die den Bericht gleich nutzten, um Griechenland aus dem Euro herauszureden. Viele Griechen haben in den letzten Jahren sehr schmerzhafte Einschnitte ertragen und deshalb auf dem weiteren Weg der Reformen für Wachstum, Beschäftigung und sozialen Zusammenhalt auch unsere Solidarität verdient…
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