Gewerkschaftsführer und SPD-Abgeordneter vor 80 Jahren ermordet
Die Bochumer SPD lädt gemeinsam mit der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie zu einer Gedenkveranstaltung ein am
Mittwoch, 15. April 2015, um 15.00 Uhr
Hauptfriedhof Bochum, Feld 8, Nr. 172 A-B
Immanuel-Kant-Str. 52, 44803 Bochum.
Bei der Feierstunde sind Ansprachen der IGBCE, des Instituts für Soziale Bewegungen, der TFH Georg Agricola sowie der SPD vorgesehen.
Der Vor-Vor-Vor-Vor-Vorgänger von Axel Schäfer als Bochumer Abgeordneter in Berlin ist vor 80 Jahren im KZ Esterwegen von den Nazis ermordet worden. Fritz Husemann war ein Symbol für die klassische Arbeiterbewegung: Gewerkschafter und Sozialdemokrat, Parlamentarier und Widerstandskämpfer. Er gehört zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der Bochumer Geschichte des 20. Jahrhunderts. Wer die Zukunft gestalten will, muss aus historischen Erfahrungen lernen. Dem freiheitlichen Erbe von Fritz Husemann ist die Sozialdemokratie auch heute verpflichtet.
Fritz Husemann, geboren 1873, war Vorsitzender des Verbandes der Bergbauindustriearbeiter Deutschlands von 1919 bis 1933 sowie SPD-Abgeordneter im Preußischen Landtag von 1919 bis 1924 und Mitglied des Reichstages von 1924 bis 1933.